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Das war der Internationale Sommeliertag 2024

Mehr als 60 Sommelières und Sommeliers aus ganz Österreich kamen am 22. April 2024 nach Axberg in die Schnapsbrennerei von Hans Reisetbauer angereist – ein Rückblick mit vielen Fotos ...

Das war der Internationale Sommeliertag 2024

 

Alles Sprudel!
Drei hochkarätige Masterclasses warteten auf die Teilnehmer‘innen des diesjährigen Sommeliertags. Den Beginn machte Sascha Speicher, Chefredakteur von Meiningers Sommelier, mit einer Vergleichsverkostung von Schaumweinen aus Österreich (Sekt Austria), Deutschland und der Champagne. Hier waren die Teilnehmer*innen gefordert, die blind servierten Proben jeweils ihrer Herkunft zuzuordnen. Eine Aufgabe, die sich als wesentlich schwieriger erwies als gedacht und zeigte, dass sich Top-Produkte aus diesen drei Ländern einander inzwischen höchst ebenbürtig geworden sind. Für die Hersteller aus Österreich – Harkamp, Jurtschitsch, Loimer und Schloss Gobelsburg – eine große Bestätigung. Bei der darauf folgenden Blindverkostung zweier Proben aus dem Haus Champagne Laurent ging es darum, herauszufinden, welche der beiden Proben bereits seit drei Wochen entkorkt war. Eine einfache Übung? Ganz und gar nicht! Denn die lange geöffneten Flaschen waren mit Coravin Sparkling verschlossen und zeigten sich in bester Form.

Schnaps und Vulkangestein
Die zweite Lehreinheit gestaltete Hans Reisetbauer. Ein hochprozentiges Powerseminar mit den vier Produkten Williams, Karotte, Himbeere und Vogelbeere. Reisetbauer skizzierte anhand dieser Schnäpse die Voraussetzungen für die erstklassige Qualität eines Brands. Dafür bedarf es demnach eine einwandfreie Rohware, eine beständig optimale Temperatur des Brennguts und schließlich punktgenaues Zeitmanagement beim Brennvorgang. Einen Schwerpunkt bildete die sprichwörtliche Klarheit der Produkte durch das konsequente Abtrennen von Vor- und Nachlauf. Die dritte Verkostung moderierte Master of Wine-Student Max Glatz, bei der sich alles um den Terroircharakter von Vulkangestein im Wein drehte. Dabei traten Ungarn, Italien, Spanien und Griechenland in einer Blindverkostung gegen Pendants der Eruption Winzer an. Da es hier vorab keine Informationen hinsichtlich möglicher Herkünfte der Weine gab, war die Zuordnung zu einem Land umso fordernder. Spannend waren auch die Ausführungen von Max Glatz hinsichtlich der Interaktion von Boden und Rebe – und durch welche Voraussetzungen ein Boden den Wein sensorisch beeinflussen kann.

Wer fährt nach Serbien?
Einen besonderen Programmpunkt bildete das Qualifying für die Vertretung Österreichs bei der kommenden Afrikanisch-Europäischen-Sommeliermeisterschaft in Serbien. Dabei setzte sich Suwi Zlatic im „Duell“ gegen Benjamin Zimmerling durch. Wir gratulieren ganz herzlich!

 

Weiner der Thermenregion DAC & aus Oberösterreich
Begleitend zur Veranstaltung konnten sich die Sommelières und Sommeliers an weiteren Weinspezialitäten delektieren. Das Weinbaugebiet Thermenregion DAC reichte autochthone Spezialitäten wie Rotgipfler, Zierfandler, St. Laurent und Pinot Noir zur Verkostung und der Weinbauverband Oberösterreich zeigte als aufstrebende Wein-Herkunft eine Auswahl seiner besten Weine.

Zum Abschluss kamen die Teilnehmer*innen noch in den Genuss einer Führung durch die hochmodern ausgestattete Brennerei, die Hans Reisetbauer persönlich vornahm. Dabei schilderte er den Weg von der Frucht bis zum fertigen Produkt und verriet auch Details über die Planung – die er zur Gänze selbst vorgenommen hatte


Annemarie Foidl, Präsidentin Sommelier Union Austria:
„So eine Veranstaltung ist nur durch das Zutun vieler möglich. Ich danke Hans Reisetbauer und seinem Team für die vielfach großzügige Unterstützung und auch all den Partnern der Sommelier Union Austria – Österreich Wein Marketing, Coravin, Eruption Winzer, Zwiesel Glas, Laurent Perrier sowie San Pellegrino & Aqua Panna. Weinviertel DAC und Leithaberg DAC. Danke außerdem Hans Peter Chisté für das fantastische Käsebuffet."

Dagmar Gross, Präsidentin Oberösterreichischer Sommelierverein
„Dass wir diese Veranstaltung erstmals nach Oberösterreich holen konnten, freut mich sehr. Möglich war das vor allem durch unseren Gastgeber Hans Reisetbauer und seinem tollen Team. Ein großes Dankeschön gilt auch den Working Sommeliers, die dafür sorgten, dass immer der richtige Wein zum richtigen Zeitpunkt ins Glas kam – Elisabeth Strömer (Agentur grosswerk), Michael Enkner (Kammer5), Marcel Ragger (Genuss Ufer) und Adrian Schlager (Kammer5). Auch meinen Kolleg*innen von der Sommelier Union Austria danke ich für die gute Zusammenarbeit!"

Schaut Euch auch unsere Live-Übertragungen und Reels an!

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